Ich hab echt ein Problem mit der Sichtbarkeit.“ … habe ich kürzlich wieder einen Coach sagen hören. Und ja… auch ich habe mich dies früher häufiger selbst gesagt. Wenn es darum geht, mit einem neuen Produkt, mit der eigenen Botschaft sich zu zeigen, dann ist „Sichtbarkeit“ eines DER Schlagworte, das man immer wieder hört und liest. Es gibt unglaublich viele Produkte , in denen du lernst, sichtbarer zu sein. Heute möchte ich mit dir aber über einen anderen Ansatz sprechen, denn ich möchte der Sache tiefer auf den Grund gehen, was genau denn das „Problem“ mit der Sichtbarkeit ist.

Sichtbar sein heißt in erster Linie, dass du dich mit deiner Botschaft mit deinen Produkte zeigst. Sichtbar „wirst“. Nehmen wir mal eine Tatsache direkt vorweg: Sichtbar sein ist so individuell, wie es Menschen auf der Welt gibt. Und ebenso individuell sind die Gründe, warum die Sichtbarkeit noch nicht da ist, wo man sich selber so gerne sehen möchte.

Jedoch ist es nicht die Sichtbarkeit als solche, die dich abhält, dich mit deiner Botschaft und deinen Produkten zu zeigen. Vielmehr sind es die Gefühle, die mit der Sichtbarkeit – bewusst oder unbewusst – verbunden werden. Oftmals ist es dieses latente „Unwohlsein“, und damit meine ich nicht, dass man nicht auch mal nervös sein kann.

Es gibt Gründe warum du an der ein oder anderen Stelle in deinem Business und mit der wundervollen Message unserer Mission strauchelst und dich nicht wirklich damit zeigen willst.

Beispiele von Situationen, an denen dir dies bewusst werden kann:

  • Du schreibst einen mega Text, den du auf deinem Blog teilen möchtest, wo du deine Meinung deutlich und klar darstellst und Verlauf des Schreibens wirst du immer zögerlicher, schwächst deine klare Aussage ab oder webst sie in gängig klingende
  • Du bekommst mehr oder weniger konstruktive Kommentare auf deine Botschaft in den sozialen Medien
  • Du hast eine zündende Idee, aber was du schreiben oder sprechen möchtest, je länger du aber darüber nachdenkst, umso mehr schiebst du diese Idee wieder nach hinten
  • Du sehnst dich nach konstruktiven Austausch mit Gleichgesinnten, schiebst diesen aber dann doch immer wieder auf
  • Du relativierst deinen Content, schwächst die Botschaft deines Herzens ab, damit du „so viele wie möglich auch abholst“.

Versuchen wir jetzt einmal den Fokus mehr auszurichten auf das, was uns manchmal WIRKLICH unserer Sichtbarkeit beraubt. Was hält dich denn nun WIRKLICH davon ab, mit deinem Business bewusst und mit dem Gefühl von #sacredYES voranzuschreiten? Was steht dir denn noch im Wege, was so stark ist, dass

Heute möchte ich dir 3 Gründe nennen, warum dieses Phänomen eigentlich gar nichts mit der Sichtbarkeit selbst zu tun hat.

1. Die Verbindung zu deiner Mission
Fehlende Klarheit darüber, was wirklich deine Mission ist und deren 100% Annahme sind die Grundvoraussetzung dafür, dass du mit deiner Botschaft dich auch liebend gerne zeigst.

Damit meine ich nicht die in unregelmäßig regelmäßigen Abständen auftauchende „Missions-Optimierung“, die wir alle kennen und die auch vollkommen normal ist. Es gibt sie immer wieder, wo wir tiefer eintauchen in unsere Mission, neue Erkenntnisse integriert haben und unsere Fähigkeiten weiter ausgebaut haben.

2. Die Energie – AKA die Glaubenssätze und Befürchtungen, die mit dem Thema „sichtbar sein“ verbindest
Dieses latente Gefühl der Angst und der Zweifel, ob man nicht mit der eigenen Botschaft und dem, was man in die Welt hinaus tragen möchte nicht irgendwo anecken könnte, lässt viele Coaches und Heiler ins Zögern kommen.
Es wird hinterfragt und so oft eben auch an den eigenen Texten abgeschwächt, relativiert oder gar erst gar nicht veröffentlichen.

Auch das Phänomen der „Cancel Culture“ macht bewusst oder unbewusst vielen Coaches und Heilern Angst. Cancle Culture bedeutet, dass Menschen öffentlich an den Pranger gestellt werden für ihre Aussagen und Meinungen und es wird aufgefordert, diesen nicht mehr zu folgen oder sogar zu boykottieren. Solange wie du jedoch befürchtest, „abge-cancelt“ zu werden, so lange wirst du nicht in die volle Verantwortung deiner Mission gehen. Versteh mich nicht falsch… dies läuft meist unbewusst ab. Diese Angst oder die Befürchtung bewertet zu werden oder gar boykottiert zu werden, kennt jeder einzelne von uns und ist im Kollektiv fest verankert. Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir dies auch weiterhin so leben sollten. Die Gefahr ist sogar vorhanden, dass du dich durch die Abwarteposition ins Abseits schießt – und zwar selber. Weniger auf der Ebene, dass dir jemand anders etwas wegnehmen kann, ganz sicher allerdings auf der Ebene, dass du nicht das erreichst, was a) tatsächlich möglich ist und b) du wirklich, WIRKLICH willst.

3. Das Businessmodell – als Raum für deine Sichtbarkeit
Deine Botschaft braucht ihren Raum. Und DU als Mensch in deinem Business brauchst DEINEN Raum, damit Kreativität und Inspiration auch leicht fließen können. Damit dies auch wunderbar fließen kann und du dir nicht selber immer wieder im Wege stehst, weil du denkst, du „musst“ ja jeden Tag zig Botschaften auf den sozialen Medien raushauen, kannst du nicht aus der Balance heraus wirken, die sich für DICH wirklich richtig anfühlt. Dein Businessmodell darfst du so entwickeln lernen, das es dir UND deinen Klienten dient.

Und auch dein Businessmodell darfst du dir erlauben und es annehmen lernen.

Letztlich geht es bei all den drei Punkten um eines: Dein Bewusstsein, denn Veränderung kann nur bewusst geschehen.

Diese 3 Journaling Fragen helfen dir, mehr Bewusstsein für dich als SoulLeader zu erlangen:
1. Wo in meinem Business und in Verbindung zu meiner Mission kann ich noch mehr Klarheit finden. Was ist DANN alles möglich?
2. ​ In welchen Situationen halte ich mich zurück, relativiere meine Botschaft?
3. Wie sollte es sich anfühlen, wenn ich mein Businessmodell gefunden habe?

Much Love,
Sandra